Mehr Sicherheit beim Heizöltanken
Alte Grenzwertgeber jährlich kontrollieren
Ein kleines Bauteil sorgt beim Betanken von Ölheizungsanlagen für große Sicherheit: der sogenannte Grenzwertgeber. Er ist oben im Tank verbaut und während der Betankung mit dem Tankwagen gekoppelt. Im Ernstfall wird der Tankvorgang automatisch gestoppt und so das Überfüllen des Tanks verhindert. In der für März geplanten Veröffentlichung der Technischen Regel wassergefährdender Stoffe „Anforderungen an bestehende Heizölverbraucheranlagen“ (TRwS 791-2) ist nun festgelegt, dass Grenzwertgeber mit Baujahr vor 1985 einmal jährlich vom Experten auf ihre uneingeschränkte Funktion kontrolliert werden müssen.
Besitzer von Tankanlagen, die vor 1985 errichtet worden sind, sollten überprüfen lassen, ob ein alter Grenzwertgeber (bis Baujahr 1985) eingebaut ist. „Erkennbar ist das veraltete Modell an den zwei Bohrungen in der Schutzhülse“, so Lambert Lucks, Sachverständiger für Heizöltanks beim Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). „Haben sich diese Bohrungen zugesetzt, kann das Heizöl die Sonde im Inneren nicht erreichen und es könnte zum Überlaufen des Tanks kommen.“ Sollten Verklebungen bei der Kontrolle festgestellt werden, muss das Bauteil gereinigt oder ausgetauscht werden. Diesen Vorgang dokumentiert der jeweilige Handwerker.
Wer sich für einen Austausch entscheidet, bekommt einen Grenzwertgeber neuer Bauart montiert. Der hat eine schlitzförmige Öffnung in der Schutzhülse und ist damit deutlich weniger anfällig für Verschmutzungen und muss auch nicht jährlich überprüft werden. Weitere Infos zur TRwS und zu den verschiedenen Bauteilen der Tankanlage gibt es auf www.zukunftsheizen.de.